„Statushohe Eltern sprechen insgesamt mehr mit ihren Kindern als statusniedrige Eltern, sie verwenden ein vielfältigeres Vokabular (insbesondere mehr bildungssprachliche Begriffe) und sie richten mehr Fragen an ihr Kind. Weitere Unterschiede zugunsten von statushohen Familien sind bei sprachlich anregenden Eltern-Kind-Aktivitäten wie Vorlesen, Wortspielen oder Singen festzustellen. Auch bezüglich der mathematischen Anregung weisen Forschungsbefunde auf systematische Unterschiede hin. So sprechen statushohe Eltern mit ihren Kindern häufiger über Zahlen und Formen und beschäftigen sich gemeinsam mit den Kindern häufiger mit mathematischem Spielmaterial (z. B. Bauklötze, Brettspiele).“
Dr. Max Nachbauer, Die Effekte von Schule auf Leistungsentwicklung und Leistungsunterschiede nach sozialer Herkunft (2023), S. 63.